• Wie viel Innovationspotenzial steckt in einem OP-OD Prozess?

    Interview mit Hermann Czech

    Im Gespräch mit Hermann Czech geht es um das Verständnis und die Auslegung von Autor*innenschaft, kollektivem Entwerfen und Partizipation. Czech teilt seine Auffassung, was das Wesen architektonischer Ideen ausmacht, welche Konsequenzen Partizipation mit sich bringt und wie das zur Mechanik der Methode OP-OD passt. Ebenso nimmt er Stellung dazu, inwiefern die Methode OP-OD eine sinnvolle Ergänzung zum klassischen Modell des Architekturwettbewerbes sein kann. Zudem hat Hermann Czech die Planstände von metso`metso analysiert und kommentiert.

    Gemeinsam entwerfen? Analyse und Kritik der OP-OD Methode

    Bericht und Interview mit Wolfgang Wopperer (Conceptual engineer, London)

    Wolfgang Wopperer befasst sich damit, wie Gruppen kollaboratives Denken und Arbeiten effizient und zielführend gestalten können und insbesondere wie entsprechende Prozesse, Methoden und Arbeitsschritte konzipiert werden sollten. Im Gespräch mit Wolfgang Wopperer geht es um die konkreten Schwächen und Stärken der Methode OP-OD und darum welches Innovations-, Disruptions- und Verbesserungspotential in OP-OD steckt. Zudem hat er einen genauen Blick auf den konkreten Planungsprozess von metso`metso geworfen und teilt seine Einschätzung dazu.

    Download Bericht von W. Wopperer

    Wie moderiert man ein Kollektiv innerhalb einer neuartigen Methode?

    Interview mit Gesche Bengtsson und Jessica Christoph

    Gesche Bengtsson und Jessica Christoph übernahmen im OP-OD-Prozess für das Projekt metso’metso während der drei Entwicklungsphasen sowie bei den Plena die Rolle der Moderatorinnen. Beide sind als Architektinnen sowie in Bereichen der Projekt- und Prozessmoderation tätig. Gesche Bengtsson moderierte die erste Entwicklungsphase, beide zusammen die zweite und Jessica Christoph die dritte Entwicklungsphase. Sie sprechen über ihre Erfahrungen mit partizipativen Planungsprozessen, ihre konkreten Erfahrungen bei metso’metso und ihre Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Methode OP-OD.

    Was können Nutzer*innen zu einer kollektiven Planung beisteuern?

    Interview mit Erika Sturm und Samuel Flach (von GemeinWohlWohnen e.V.)

    Den Nutzer*innen kam im Planungsprozess von metso’metso eine ganz besondere Rolle zu. Sie waren von Beginn an gleichberechtigt sowohl als Ideengeber*innen als auch als Entwickler*innen in die Planung eingebunden. Stellvertretend für die Nutzer*innengruppe GemeinWohlWohnen e.V. sprechen Erika Sturm und Samuel Flach, die beide an den Ideen- und auch an den Entwicklungsphasen von metso’metso teilgenommen haben, über ihre Erfahrungen, Erkenntnisse und Hinweise für weitere Planungsexperimente.

    Wie funktioniert die Planung in einem Kollektiv und sind Architekt*innen bereit für neue Methoden? Hinweise und Erkenntnisse zu den Ideen- und Entwicklungsphasen.

    Interview mit Alexander Fthenakis

    Alexander Fthenakis nahm als Architekt am OP-OD Prozess von metso’metso teil. Er war in allen drei Projektphasen als Ideengeber und als Entwickler tätig. Zudem war er Teil des Architektur-Teams, das von der Gesamtgruppe delegiert wurde, die weiteren Planungsschritte zu übernehmen. Alexander Fthenakis spricht über seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Abgleich zu herkömmlichen Planungsprozessen. Er benennt Hürden aber auch Vorteile einer Methode wie OP-OD und ordnet das Ergebnis des Planungsprozesses von metso’metso ein.

    Wie funktioniert die Planung in einem Kollektiv und sind Architekt*innen bereit für neue Methoden? Hinweise und Erkenntnisse zu den Ideenphasen und zu einer Entwicklungsphase

    Interview mit Jana HartmannSonja Mutterer und Maximilian Hartinger

    Sonja Mutterer, Jana Hartmann und Maximilian Hartinger nahmen als Architekt*innen am OP-OD Prozess von metso’metso teil. Sonja Mutterer hat beide Rollen – also Ideengeber*in als auch Entwickler*in – eingenommen. Jana Hartmann und Maximilian Hartinger waren ausschließlich als Ideengeber*innen aktiv. Das Interview soll beide Perspektiven in Abgleich bringen und Einblicke in die jeweils andere Rolle ermöglichen.

    Welche Rolle übernimmt eine Bauherr*in bei einer kollektiven Planung?

    Interview mit Christian Hadaller

    Christian Hadaller übernahm im OP-OD-Prozess von metso’metso die Rolle einer Bauherr*in-Vertretung und ist zudem selbst Architekt. Im Planungsprozess übernahm er sowohl die Rolle des Ideen- bzw. Hinweisgebers als auch die des Entwicklers über alle drei Projektphasen hinweg. Zudem begleitet er als Teil der Bauherr*innenschaft die künftigen Planungsschritte und die Realisierung. Er spricht über die spezifischen Anforderungen an die Rolle der Bauherr*in-Vertretung und die im Prozess angelegten Konfliktpotentiale. Auch geht es darum, inwiefern die Methode OP-OD neue Möglichkeiten eröffnet, wie ein Vergleich mit anderen gängigen Planungsverfahren – insbesondere dem offenen Wettbewerb – einzuordnen ist und welche Erfahrung die Genossenschaft KOOPERATIVE GROSSSTADT in die Prozesse einbringen kann.

    Welchen Sinn (oder keinen) hat ein hyperkollektiver und partizipativer Planungsprozess heute?

    Auszüge aus der Podiumsdiskussion mit Verena von Beckerath, Anne-Julchen Bernhardt, Christian Inderbitzin und Jan de Vylder

    Das Podiumsgespräch diente nicht nur dem Erfahrungsaustausch über kollektives Entwerfen, über Autor*innenschaft und über partizipative Planungswerkzeuge in der Architektur, sondern gab auch Raum für teilweise fundamentale Kritik an der Methode OP-OD und Zweifel am Sinn neuer Planungsmethoden. Verena von Beckerath, Anne-Julchen Bernhardt, Christian Inderbitzin und Jan de Vylder teilen ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Ansichten aus Sicht planender, moderierender, jurierender und lehrender Architekt*innen.

    Der ungekürzte Videomitschnitt der Podiumsdiskussion findet sich HIER

    Welche Fragen der Nachhaltigkeit müssen bei Planungsprozessen eine größere Rolle spielen?

    Interview mit Thomas Auer (Transsolar, München / Stuttgart)

    Thomas Auers Forschungs- und Planungsschwerpunkte sind das klimagerechte und einfache Bauen und dabei auch die Frage nach dem Nutzer*innenkomfort. Er spricht über die Anforderungen, die die Bauwende an die Planung und die Planenden stellt. Welche neuen oder anderen Methoden leiten sich daraus ab und wie erkennt man, ob eine neue Methode wie OP-OD Wirkung zeigt? Auch spricht er über die Notwendigkeit eines veränderten Selbstverständnisses der Planenden, insbesondere auch in den technischen Gewerken.

    Wie kann das zirkuläre Planen in einen kollektiven Prozess eingebettet werden?

    Interview mit Kerstin Müller (baubüro in situ, Basel)

    Kerstin Müller ist Architektin und Energieexpertin mit Schwerpunkt auf die Kreislaufwirtschaft im Baubereich. Sie spricht über die Fragestellungen und notwendigen Grundlagen des zirkulären Bauens in offenen Planungsprozessen und Wettbewerben. Eine Einschätzung der Planungsmethode OP-OD und der Ergebnisse von metso’metso vor dem Hintergrund des zirkulären Bauens ist ebenso Gegenstand des Gespräches.

    Welche Erfahrungen macht man als Fachplaner*in, wenn man von Planungsbeginn involviert ist?

    Interview mit Eva Maria Fladerer

    Eva Maria Fladerer nahm als Fachplanerin für Bauphysik am OP-OD Prozess von metso’metso teil. Dort hat sie die Rolle als Ideengeberin und Entwicklerin in allen drei Prozessphasen wahrgenommen. Sie ist über den OP-OD Prozess hinaus in der weiteren Planung des Projektes mit den Themen Wärmeschutz und Bauphysik betraut. Sie spricht über ihre Erfahrungen innerhalb des Planungsprozesses, darüber was die Methode OP-OD für die Fachdisziplinen bedeutet und welche Spielräume sich dadurch eröffnen können.

    Welche Rolle nehmen Fragen der Gendergerechtigkeit beim gemeinsamen Entwerfen ein und welche Veränderungen sind dafür wichtig?

    Bericht und Interview mit Aylin Yilderim Tschoepe

    In einem open-interview-Format hat Aylin Tschoepe mit Teilnehmerinnen des OP-OD-Planungsprozesses von metso’metso gesprochen, um herauszufinden, wie sich die Themen Niederschwelligkeit, Offenheit und Gender im Prozess für die Teilnehmer*innen dargestellt haben. Mit deutungsoffenen Themenwörtern wie Prozesse, Austausch, Zusammenarbeiten, Zugänge, Rollen, Kompetenzen, Räume, Teilhabe und -gabe, sowie Diversität wurden den Gesprächsteilnehmenden Anknüpfungspunkte für die eigene Erzählung ihrer Erfahrungen und zur Reflexion des Planungsprozesses gegeben. Aylin Tschoepe fasst ihre Eindrücke, Erkenntnis und Hinweise für künftige OP-OD-Planungsprozesse zusammen.

    Bericht von A. Tschoepe

    Welche (vergabe-)rechtlichen Rahmenbedingungen schränken eine Methode wie OP-OD ein, welche Lösungsansätze sind denkbar?

    Bericht und Interview mit Tobias Römgens

    Tobias Römgens ist Jurist und Dezernent in der Zentralen Hochschulverwaltung der RWTH Aachen. Er leitet dort das Dezernat Recht. Beim Planungsexperiment metso’metso konnte die KOOPERATIVE GROSSSTADT eG als private Bauherrin vergaberechtlich gesehen frei agieren. Mit Blick auf die Anwendung der Methode durch öffentliche Auftraggeber*innen stellen sich aber schwerwiegende Fragen nach der Vereinbarkeit mit den Vorgaben des Vergabe- und Wettbewerbsrechts. Tobias Römgens analysiert diese und arbeitet die derzeit vorhandenen Hürden heraus.

    Bericht von T. Römgens