• metso‘metso Entwurfsverfasser*innen-Kollektiv

    Julian Akankwatsa (B), Ferdinand Albrecht, Gesine Appel, Ibrahim Abdi Aziz, Jonas Becker, Georg Brechensbauer, David Briels, Laura Brixel, Claudia Cholewa, Barbara Dominguez Schmidt, Duc Thinh Du, Benni Eder, Rolf Enzel, Jonas Faber, Elisabeth Feith, Samuel Flach (A,C), Eva-Maria Fladerer (A,B,C), Alexander Fthenakis (A,B,C,D,E,F), Lorenz Geier, Oskar Alberto Görg, Juliane Greb, Maximilian Hartinger, Jana Hartmann, Franziska Heidecker, Maximilian Benedict Heidecker, Marius Helten, Philip Hierse, Alois Holzmeier (A,B,C), Octavianne Hornstein, Tim Kaiser, Theresa Krenn (A,C), Robin Kuppler, Kristin Lazarova, Steffen Lemmerzahl, Felix Lüdicke, Björn Martenson (B,D,G), Anna Metzker, Michael Meyer, Paco Motzer, Neele Müller, Sonja Mutterer (B), Matthäus Johann Nowak, Julian Numberger, Michael Penzkofer (A,B,C), Katrin Julia Plescher, Katharina Püschel, Liang Qiao, Florian Runge, Johannes Sack, Sven Schäfer (A,B,C), Günter Schalk (A,C), Ina-Maria Schmidbauer (A), Oliver Schuh, Johann Simons (D,G), Benjamin Softic, Felix Steinhoff (C,D,E,F), François Steul, Miriam Stümpfl, Erika Sturm (A,C), Ramona Thomas (A), Agatha Turinawe (B), Nina Vollbracht, Alexander Wagner, Yanik Wagner, Michael Wenzel, Leonard Wertgen (D,G), Katarina Zatkova

    1. Synthese – Variante Mumbai (Juni 2022) Download Planungsstand

    In der Variante MUMBAI liegt der Erschließungskern an der Nordseite des Grundstückes. Der Durchgang zum Innenhof befindet sich ganz im Süden entlang der Brandwand. Die Variante bietet zu diesem Zeitpunkt noch keine umfängliche Lösung aller Anforderungen. Sie lässt aber erkennen, dass der Gemeinschaftsraum im EG sowohl direkt von außen als auch intern mit dem Aufzug von den Wohngeschossen aus erreichbar ist. Der Zugang zu den Obergeschossen erfolgt über einen (Erschließungs-)Balkon, der vom Treppenraum aus erreichbar ist. Der Treppenraum selbst mündet im Erdgeschoss direkt ins Freie.

    1. Synthese – Variante Macau (Juni 2022) Download Planungsstand

    Die Variante MACAU weist einen Erschließungskern mit Treppe und Aufzug an der südlichen Kommunwand des Grundstückes auf. Ein offener Durchgang trennt diesen vom teilöffentlichen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss ab. Der Gemeinschaftsraum ist dadurch völlig von der vertikalen Erschließung des Hauses abgekoppelt und nur direkt von außen erreichbar. Es gibt keine interne oder gar beheizte Verbindung zu ihm. Fluchtleitern auf den Balkonen der Ostfassade bilden den zweiten baulichen Rettungsweg für die Obergeschosse.

    1. Synthese – Variante Manchester (Juni 2022) Download Planungsstand

    Die Variante MANCHESTER weist ein Treppenhaus an der südlichen Kommunwand des Grundstückes auf. Ein offener Durchgang trennt auch hier diesen vom teilöffentlichen Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss ab. Der Gemeinschaftsraum ist aber über den Aufzug angebunden. Dieser liegt hier an der nördlichen Kommunwand und endet „offen“ im Gemeinschaftsraum. Das hat zur Folge, dass für die Nutzung des Aufzuges immer ein Durchqueren des Gemeinschaftsraumes notwendig ist, was wiederum von den Nutzer*innen in den anschließenden Planungsphasen sehr kritisch gesehen wird.

    2. Synthese – Variante Ein Haus (August 2022) Download Planungsstand

    In der Synthese EIN HAUS werden das Treppenhaus aus der Synthese MANCHESTER mit dem Aufzug aus der Synthese MUMBAI – beide aus der ersten Entwicklungsphase – miteinander kombiniert. Das notwendige Durchqueren des Gemeinschaftsraumes im EG soll so vermieden bzw. reduziert werden. Die räumliche Trennung von Treppe und Aufzug prägt den Grundriss.

    Die Individualräume in den Obergeschossen sind ausschließlich zur Straßenseite hin orientiert. Ihnen sind große offene Gemeinschaftsbereiche zum Hof mit einem Balkon auf jeder Etage vorgelagert. In dieser Variante werden sogenannte „Plusräume“ eingeführt. Diese sollen unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner*innen gerecht werden können. Die Variante EIN HAUS folgt einem Konzept, das von den Entwickler*innen als „Vertikale Gemeinschaft“ beschrieben wird: Anstelle dessen, dass nur eines oder zwei spezifische Geschosse gemeinschaftliche Funktionen für das ganze Haus aufnehmen, sollen hier in jedem Geschoss auch Gemeinschaftsflächen angeboten werden. Die Lesbarkeit jedes einzelnen Geschosses als für sich abgeschlossene räumliche Einheit soll zu Gunsten der vertikalen Verbindung der verschiedenen (Sub-)Gemeinschaftsräume in den Hintergrund treten. Die unterschiedlichen Schwerpunkte der Plusräume sollen die Hausgemeinschaft über die Geschosse hinweg verbinden.

    Die teilweise mit Biberschwanzziegeln gestaltete Fassade greift stark die Idee „B2-20-AF: Biberbau“ auf.

    2. Synthese – Variante Verflechtung (August 2022) Download Planungsstand

    Die Synthese VERFLECHTUNG basiert auf dem Erschließungssystem aus der Synthese MUMBAI aus der ersten Entwicklungsphase. Der Balkon wird hier jedoch nicht privatisiert. Er dient vor allem der Erschließung der einzelnen Obergeschosse.

    In den Obergeschossen werden verschiedene Zimmerkonstellationen angeboten, bei denen die Individualzimmer sowohl zum Innenhof als auch zur Straße orientiert sind. Als Grundlage für diese Variante dienen die Ideen „A2-38-AF: Durchwohnen“ und „A2- 20-AF: Together“. Die Gemeinschaftsflächen (je Geschoss) können in dieser Variante durch Türen unterteilt oder auch völlig frei und offen gestaltet werden. Sie können somit Bezüge zu beiden Seiten – Straße wie Hof – aufweisen. Diese Variante schlägt relativ minimierte Individualräume vor und erhöht so den Anteil an Gemeinschaftsflächen.

    Die räumliche Struktur (mit Erker, räumlichen Trennungen, einer Vielzahl an Türen) ermöglicht eine Ausdifferenzierung der Wohneinheiten und die Bildung unterschiedlich großer (Sub-)Gemeinschaften. Die Ähnlichkeit der Grundrisse mit einem herkömmlichen „Altbau-Grundriss“ wird innerhalb der Entwicklungsphase jedoch auch kritisch diskutiert.

    3. Synthese – Variante Verflechtung (September 2022) Download Planungsstand

    Die abschließende Synthese, die das (vorläufige) Ende des hyperkollektiven und partizipativen Planungsprozesses mit der Methode OP-OD darstellt, ist in ihrer Grundrissstruktur eine Weiterentwicklung der Synthese „VERFLECHTUNG“ aus der zweiten Entwicklungsphase. Allerdings weist sie auch eine programmatische Verwandtschaft zur Synthese „EIN HAUS“ auf. Einige Gemeinschaftsflächen sind wie in der Variante „EIN HAUS“, wo sie als „Pluszimmer“ benannt werden, auch in der nun abschließenden Synthese „VERFLECHTUNG 2.0“ auf die Obergeschosse verteilt. Ebenso sollen diese Sub-Gemeinschaftsräume in ihrer Lage und Ausdehnung flexibel innerhalb der Grundrissstruktur justierbar sein. Der Erschließungsbalkon ermöglicht an der Hofseite des Gebäudes jeweils zwei Eingänge pro Geschoss. Dies eröffnet insgesamt flexible Belegungsszenarien für die Obergeschosse. Das Dachgeschoss wiederum ist als Sondergeschoss mit dem darunter liegenden fünften Obergeschoss zusätzlich durch eine interne Wendeltreppe und einen Luftraum verbunden.

    Die Konstruktion des Gebäudes wird in der finalen Synthese immer noch in zwei Varianten vorgeschlagen. Eine Variante ist als Holzbau in Holzskelettbauweise, jedoch mit Stahlbetonwänden für die Brandwände zu den Nachbargebäuden, für das Treppenhaus und für den Aufzugskern angedacht. Eine zweite Variante geht von einer Stahlbetonskelettbauweise mit massivem Treppenhaus und Aufzugskern und nichttragenden Holzrahmenbauelementen für die Fassaden aus.

    Die Kubatur weist an der Straßenseite einen deutlich schmaleren Erker als in den bisherigen Synthesen auf, der zudem symmetrisch platziert wird. Die entwickelte Dachform soll direkt und fast nahtlos an das Dach der südlichen Nachbarbebauung anschließen. Der Erker soll sich mit dem oberen Abschluss einer Schleppgaube zurückhaltend in den Kontext einfügen.

    Als Besonderheit und auch als Konsequenz der Erschließungsfigur und des Fluchtwegekonzeptes gibt es angrenzend an die nördliche Kommunwand einen großen Dachausschnitt, so dass auch hier wie bei den Erschließungsbalkonen ein Verrauchen des Treppenraumes ausgeschlossen wird.

    Die Fassadengestaltung entwickelt die bisherigen Motive fort: der Erker und die (zirkuläre) Biberschwanzfassadenverkleidung zur Straße und der Balkon zum Innenhof finden sich hier in abgewandelter Form wieder. Die finale Synthese dreht das gestalterische Motiv an der Straße um: nicht mehr der Erker ist mit Biberschwanzziegeln verkleidet, sondern die seitlichen Wandstücke. Damit wird hier das Motiv aufgegeben, dass der Erker in seiner Materialität fast nahtlos in das Dach übergeht. Die Fassadenöffnungen werden in ihrer Position sehr direkt an den Erker gebunden und formen so eine sehr auf die Fassadenmitte bezogene Gesamtfigur. Die Erdgeschossfassade wird als eine Art Sockel mit relativ geringem Öffnungsgrad vorgeschlagen.

    Der gegenüber anderen Planungsvarianten relativ geringe Öffnungsgrad der Fassaden insgesamt geht auf Vorschläge der Bauphysik ein und spiegelt hier die Ambition wider, den Energiestandard Effizienzhaus (KfW) 40NH zu erreichen.

    Workshop zur Überarbeitung  (November 2022) Download Planungsstand

    Im außerplanmäßigen Workshop standen verschiedene Aspekte der dritten Synthese zur Diskussion und sollten auch konkret und gemeinsam weiterentwickelt werden. Es ging dabei um die Position und Funktionsweise des Aufzuges, die Organisation der Bäder (die Barrierefreiheit, das Wannen-Bad, das Dusch-Bad und der Zugänge zu diesen). Auch die Organisation des Dachgeschosses, die Überprüfung und Weiterentwicklung der Dachform und der Kubatur des Gebäudes (des Erkers, des Giebels und der Fassadenabwicklung zum Innenhof) standen auf dem Prüfstand. Zudem sollten die Zimmergrößen nochmals kritisch gesichtet werden. Das Thema der zirkulären Fassaden und Fenster wurde ebenfalls nochmals untersucht und diskutiert. Es bestand jedoch weiterhin eine Unsicherheit in der Gruppe, wie weit sich etwa bei den Fassaden neue Optionen und Entwurfsvarianten gegenüber dem kollektiven Prozess rechtfertigen lassen. Im Workshop wurden grundsätzlich zwei Entwurfsvarianten bearbeitet. Der Schwerpunkt lag dabei vor allem auf den Grundrissen und der Kubatur.

    Ein erklärtes Ziel der außerplanmäßigen Überarbeitung bestand darin, eine weitergehende Flexibilität und auch Unabhängigkeit von Wohnsituationen oder gar -formen in den Wohngeschossen zu ermöglichen, die bestenfalls auch parallel miteinander koexistieren können. Aus diesem Grund wurde die eigentlich im Prozess verworfene oder nicht mehr beachtete Idee der nun im Workshop so benannten „Schaltdiele“ in den Grundriss eingefügt. Die Grundlagen dafür waren bereits in der Idee „Durchwohnen“ (A2–38–AF) in der zweiten Ideenphase und der Idee „Verflechtung Fine Tuning“ (A3-31-AF) in der dritten Ideenphase gelegt worden. Die Ideen kamen aber in der abschließende Synthese 3 nicht zum Zuge.

    Die Reintegration bzw. nun die Ausbildung von zwei Schaltdielen pro Geschoss in Kombination mit dem zur Straßenseite hin verschobenen „Penthouselift“, ermöglicht neue Optionen der Zusammenlegung von Räumen. Auch eine geschossübergreifende und durchgängig barrierefreie Nutzung der Bäder und der geschossweisen Gemeinschafts- bzw. Plusräume wird dadurch denkbar. Diese können nun über die dem Aufzug vorgelagerte Schaltdiele erreicht werden.

    Die zweite Schaltdiele, die jeweils drei der vier pro Geschoss möglichen Individualräume / Zimmer verbindet, erlaubt dazu eine flexible Nutzung und Zusammenlegung der Räume. Potenziell können so auch beide Zimmer zur Hofseite gemeinschaftlich genutzt werden oder separate Subapartments mit gemeinschaftlicher Badnutzung gebildet werden. Zudem können die Schaltdielen sehr leicht zu einem verbesserten Schallschutz und damit zur akustischen Abtrennung der verschiedenen Bereiche beitragen. In dieser Funktion sind sie dem Typus eines Kastenfenster in der Fassade nicht unähnlich.

    Gemeinschaft und Privatheit können nun geschossübergreifend sehr flexible gedacht werden. Ein Rückzug von der Gemeinschaft und auch die Idee von Sub-Gemeinschaften (in einer insgesamt großen gemeinschaftlichen Wohnform) können so besser ausdifferenziert und von der Wohngemeinschaft verhandelt werden – ohne, dass aber dazu eine direkte Notwendigkeit besteht – maximale Gemeinschaft bleibt als Option ebenso erhalten.

    Genehmigungsplanung 1 (Dezember 2022) Download Planungsstand Grundrisse und Ansichten/Schnitte

    Die erste Genehmigungsplanung, die im Dezember 2022 eingereicht wurde, bildet den unmittelbaren Übergang vom kollektiven Planungsprozess, der Anfang Oktober 2022 endete, zur nun in einer ARGE (Alexander Fhtenakis und Felix Steinhoff) erfolgenden Weiterbearbeitung des Projektes. Zu diesem Zeitpunkt sind zwar einige planerische Fragen noch nicht umfänglich betrachtet und bearbeitet, den Fristen des Kaufvertrages für das Grundstück geschuldet, muss aber eine sehr zeitnahe Einreichung erfolgen. Der Bauantrag wird im ersten Quartal 2023 jedoch wieder zurückgezogen, da zu diesem Zeitpunkt die Kubatur nicht für genehmigungsfähig von den Behörden erachtet wird. Der Planstand bildet jedoch einen wichtigen Meilenstein.

    In den Erläuterungen zur Genehmigung werden einige Aspekte der Planung nochmals genauer dargelegt:

    Im Erdgeschoss des Hauses gibt es einen Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum, der von den Bewohner*innen, der Nachbarschaft und interessierten Initiativen genutzt und bespielt wird. So wirkt das Projekt ins Quartier und in die Stadt hinein und fördert den Austausch zwischen Menschen innerhalb und außerhalb des Hauses. Als Ort der Vernetzung und der Nutzungsüberlagerung entsteht ein besonderes Angebot im Viertel, mit dem ein belebtes und vielgenutztes Erdgeschoss über möglichst viele Stunden des Tages geschaffen wird. Der community space wird zu definierten Zeiten für externe Nutzungen mit nachbarschaftlicher, kultureller, sozialer und gemeinschaftsfördernder Ausrichtung zur Verfügung gestellt. Im Alltag dient er der Hausgemeinschaft als Zentrum für das gemeinschaftliche Leben, als Treffpunkt zum Kochen, Essen, Lesen und Diskutieren.

    Das gesamte Haus selbst ist baurechtlich als Großcluster gefasst, wobei sich jede Untereinheit als abgeschlossene Wohneinheit über ein ganzes Geschoss erstreckt. Die Aufzugstüren werden als T30 RS ausgebildet und erfüllen so die brandschutztechnischen Kriterien der Abgeschlossenheit von jedem Geschoss. Die Grundrissorganisation spiegelt die besondere Programmatik der inklusiven, solidarischen Hausgemeinschaft wider. Besondere Zugänglichkeit bietet die Position des Aufzugs im Wohngrundriss mit einer Art Technologietransfer eines „Penthouseliftes“ in das gemeinschaftliche Wohnen.

    Grundsätzliches Ziel ist es, ein Wohnen mit großer Eigenständigkeit für die solidarische Bewohner*innnenschaft dauerhaft zu sichern. In Bezug auf Flexibilität und Anpassbarkeit ermöglicht der Balkon zwei separate Zugänge zu den Wohn-Untereinheiten. So kann je nach Bedarf der Zugang zur Wohnung im großen oder kleinen Balkonzimmer liegen. Die zwei „Schaltdielen“ ermöglichen das Zusammenschalten von einzelnen Zimmern bzw. das schalltechnische Trennen von einzelnen Bereichen innerhalb jeder Untereinheit. Alle Türen werden in identischen Abmessungen erstellt. An verschiedenen Positionen sind Türrahmen nur vorgehalten und je nach Nutzungsszenario können die Türblätter auch an anderer Stelle eingehängt werden.

    Die vertikale Hausgemeinschaft ermöglicht das Teilen aller gemeinschaftlichen Angebote über das gesamte Haus hinweg. Nicht auf jedem Geschoss müssen Bad, Küche, Balkon und Gemeinschaftsbereich gleich umfänglich ausgestattet sein. Auf jedem Geschoss gibt es mindestens eine kleine Küche mit Basisausstattung (Spüle, Kühlschrank, Kochstelle). Daneben gibt es bei Bedarf auf allen Geschossen weitere Anschlüsse und Aufstellmöglichkeiten von Küchenzeilen. Diese Optionen sind gedacht für das Kochen von Einzelnen oder in kleiner Gruppe. Die große, vollausgestattete Gemeinschaftsküche gibt es nur im community space im EG. Dort ist der Ort für Kochen mit und für die gesamte Hausgemeinschaft.

    Übergabeplanstand (April 2023) Download Planungsstand

    Dieser Planstand stellt die Übergabe der Planung von Planungsteam A (Fhtenakis / Steinhoff) zu Planungsteam B (Martenson / Simons / Wertgen) dar.

    Genehmigungsplanung 2 (Dezember 2023) Download Planungsstand Grundrisse und Ansichten/Schnitte

    Die zweite Genehmigungsplanung wird fast exakt ein Jahr nach der ersten eingereicht. Die nun im „Auftrag“ des Kollektivs, rechtlich natürlich im Auftrag der Genossenschaft KOOPERATIVE GROSSSTADT eG planende ARGE Architektur besteht aus den Architekten Björn Martenson, Johann Simons und Leonard Wertgen.

    Das Haus ist erneut baurechtlich als Großcluster mit 6 Untereinheiten ausgewiesen. Der Großcluster wird gem. WFB 2022 als Besondere Wohnform geplant. Es handelt sich zudem um gefördertes Wohnen im Rahmen des Programms München Modell Genossenschaft (MMG). Die Wohnform und ihre graduell flexible Interpretation von individuellen und gemeinschaftlichen Räumen sind aber strukturell zu unterscheiden von üblichen Formen des sogenannten Clusterwohnens.

    Der community space im Erdgeschoss ist im Alltagsbetrieb Teil des Großclusters. Als Gemeinschaftsraum steht er überwiegend den Wohnenden zur Verfügung. Er wird zu definierten und begrenzten Zeiten für externe Nutzungen mit nachbarschaftlicher, kultureller, sozialer, und Gemeinschafts-fördernder Ausrichtung zur Verfügung gestellt. Gruppen und Initiativen, die sich für ein soziales Miteinander in Haidhausen engagieren, erhalten die Möglichkeit, den community space für ihre Aktivitäten zu nutzen (hierfür wurde auch ein eigenes Betriebskonzept erstellt).

    Die bereits bei der Genehmigungsplanung 1 beschriebenen räumlichen und baulichen Themen wie z.B. die Nutzung und Position des Aufzuges, die Funktion der Schaltdielen, die geschossübergreifende Erlebbarkeit des Hauses und die Erreichbarkeit der Gemeinschaftsflächen (der Küchen, Bäder, etc.) sind unverändert die zentralen Motive und Ziele in diesem Planungsschritt.