Die Methode OP-OD erfordert zunächst einmal die Festlegung, welche Planungsphasen eines Projektes mit welchem grundsätzlichen Planungsziel bearbeitet werden sollen. Sodann erfolgt eine Strukturierung des Prozesses selbst, also die Festlegung von Anzahl und Dauer der Ideen- und Entwicklungsphasen. Im Weiteren wird eine Aufteilung der Aufgabe in einzelne sinnfällige Calls und Call-Reihen vorgenommen. Zudem muss überlegt und festlegt werden, mit wie vielen Teilnehmer*innen und Stakeholder*innen man den Prozess sinnvoll bestreiten sollte und möchte. Darauf aufbauend erfolgt eine frühzeitige Organisation der Beteiligung, um die Teilnahme der gewünschten Akteur*innen logistisch sicherstellen zu können. Entsprechend der Ambition der Offenheit der Methode bietet sich sofern vergaberechtlich möglich ein offener Aufruf zur Teilnahme an. Dieser lässt sich aber wie bei Wettbewerben auch mit dem Setzen von Teilnehmer*innen kombinieren. Bei der Auswahl der Bewerber*innen soll auf ein je ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter, des Alters und ggf. noch anderer Kriterien geachtet werden. Darauf aufbauend werden verschiedene Auswahl- oder auch Lostöpfe gebildet. In der Rubrik (Real)Fiktionen finden sich hierzu anschauliche Praxisbeispiele.
Welche und wie viele Personen genau an einem konkreten OP-OD teilnehmen, ist mit Blick auf die spezifischen Anforderungen und Eigenarten des Projektes zu entscheiden. Die Anmeldung für ein OP-OD-Planungsverfahren kann direkt auf einer jeweiligen Projektseite – der OP-OD Projektplattform erfolgen. Der Anmeldezeitraum sollte mindestens sechs bis acht Wochen vor dem eigentlichen Start des Planungsverfahrens enden, so dass alle Teilnehmer*innen rechtzeitig ihre zeitlichen Kapazitäten vorhalten können. Grundsätzlich soll das Verfahren so offen wie möglich und die Teilnahme keinen weiteren spezifischen Kriterien als dem Interesse und der zeitlichen Kapazität daran teilzunehmen unterliegen. Weiteres dazu unter Kollektives Entwerfen.